Friday 6 July 2012

Ausstellung in Bergkamen Teil 2 - Dolls house exhibition in Bergkamen Part 2

Die Puppenmöbel werden in der Bergkamener Ausstellung oft mit ihren Vorbildern aus alten Katalogen und Zeitschriften präsentiert, besonders bunt natürlich die 50er/60er Küchenschränke. Von links nach rechts: Wichtelmarke, Crailsheimer, Fritz Altmann, Crailsheimer, Paul Hübsch – und ganz oben Bodo Hennig.
Dolls furniture was often presented with original catalogues and journals showing similar pieces. Especially colourful the kitchen cupboards of course. From the left to the right: Wichtelmarke (Ullrich und Hoffmann), Crailsheimer, Fritz Altmann, Crailsheimer, Paul Hübsch – and Bodo Hennig above.

Besonders gut gefiel mir die Vitrine, die ich „Kitsch und Bauernmöbel“ getauft habe:
One of my favourite show cases I called „Kitsch and country style furniture“:
All die Geschmacksverirrungen dieser Zeit in Puppengröße, die kitschigen, verschnörkelten „Stilmöbel“, bei Lundby auch in weiß, als Rokoko-Imitat, hier von Hermann Rülke und von VERO. Oder die schrecklichen Bauernmöbel, die es um 1970 bei fast allen Herstellern zu kaufen gab, sehr viel später zogen sie als Landhausmöbel auch bei Bodo Hennig ein. Hier die VERO Beispiele, wenigstens aus Holz und nicht aus blauem Plastik wie bei Modella oder JEAN.
Bad taste of that time in miniature: imitating antiques furniture or Going-Back-To-The-Country – very common around 1970, nearly every dolls house producer had them on sale – even Bodo Hennig, but that was one decade later on. Here we see examples of VERO and Hermann Rülke – at least made of wood and not of plastic like some very ugly versions of Modella and JEAN.

Die Ausstellung zeigte wenige seltene oder ausgefallene Objekte für eine langjährige Sammlerin, diese Hergenröther Puppenmöbel gehören dazu - schön, sie mal in „echt“ bewundern zu können.
The exhibition has only a few rare pieces for the eyes of a collector, these furniture of Hergenröther is certainly seldom to be found, wonderful to see it.

Auch nicht so häufig, diese Crailsheimer (nehme ich stark an) Holzregale:
Rare, too, these Crailsheimer (I strongly suppose) cupboards:

Die folgende Albin Schönherr Stube aus den 60ern ist mit Crailsheimer Plastikmöbeln aus dieser Zeit eingerichtet, sowie mit kleinen Modepuppen, die wohl aus den Siebzigern sind. Sind sie 16 cm groß? – auf jeden Fall kleinere Puppen als die von Bodo Hennig in seiner 1:5 Maxi-Serie verwendeten, die Familie Sonnenschein, auch Skipper (von Mattel) oder Peggy (von Plasty) waren 22 cm groß.
The Albin Schönherr room box below is of the 60s with plastic furniture of Crailsheimer and fashion dolls again. They are probably from the 70s, 16 cm tall? They are smaller than Mattel’s Sunshine Family or Skipper dolls, which are about 22 cm tall.
Über der Stube sieht man Fotos aus alten Zeitschriften, wobei die gezeigte Küche eigentlich keine Ähnlichkeit mit der Crailsheimer Küche hat – und was der kleine Wohnzimmertisch von Modella mitten in der Küche verloren hat, wird wohl ein Rätsel bleiben…
Above the room box are photos of contemporary furniture – the kitchen photo bears not much likeness to the Crailsheimer kitchen yet. And the reason for the small livingroom table of Modella right in the middle of the kitchen will be unsolved forever…

Die Ausstellerinnen haben wohl genau wie ich eine Vorliebe für Bodo Hennig, deshalb waren ihm viele Vitrinen gewidmet, leider waren wenige ältere Stücke zu sehen, eher die 70er Jahre, die ich auch beinah komplett in meiner Sammlung habe.
The collectors of this exhibition like Bodo Hennig as much as I do and there were many glass cases filled with his furniture, sadly not many old pieces, and the 70s are nearly complete in my collection.

So viele weiße Schrankwandteile von 1972 nebeneinander wirken sehr gut – auch wenn die Möbel alle auf dem Kopf stehen!
So many white cupboards of 1972 in a row look very good – even when they are all falsely standing upside down!

Dieses Muster der Couchgarnitur habe ich auch mal bei eBay gesehen – und mich gefragt, ob es original ist. Mittlerweile habe ich Kopien von Katalogen aus dieser Zeit ansehen dürfen und dieses Muster nirgendwo gesehen. Noch ein Rätsel.
This pattern I only saw once in an eBay auction photo – I still wonder whether it is original. In the meantime I was allowed to see copies of Bodo Hennig catalogues of that time and I did not spot this pattern anywhere. Another mystery.

Das Foto zeigt einen Essplatz von Fritz Altmann, nicht von Bodo Hennig, wie auf dem Schildchen zu lesen ist – beide Hersteller waren befreundet und hatten einen ähnlichen Möbelstil.
The photo shows a dining room set of Fritz Altmann, not of Hennig as written on the label – both producers were befriended and had a similar design.

Leider auch keine Sessel von Bodo Hennig, eher von einem DDR-Hersteller.
Sadly those are not chairs of Hennig either, a GDR product probably.

Ich sammle die Stoffmuster von Hennig Betten, Couchen, Liegestühlen etc. Hier ist ein schönes Muster für meine Foto-Sammlung.
I collect patterns of cloth by Bodo Hennig, found on beds, sofas, deck chairs etc. This is a good one for my photo collection.

…und noch eins.                                  …and another one.

Zuerst dachte ich erstaunt: „Das gab es auch in rot???“ – aber bei näherer Betrachtung sieht man, dass es nur übermalt wurde, also doch keine Neuentdeckung.
At first I thought „This was made in red, too???” – but looking closely you can see that it was painted over – so there was no new discovery after all.

Nächstes Mal geht’s weiter mit Teil 3 und weiteren Puppenhäusern.
My next post will show more dolls houses of that exhibition.

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